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Ein Moor geprägt vom Klimawandel
Die dendrochronologische Datierung von etwa 500 Kiefern aus dem Großen Moor ergab einen Zeithorizont von 4619 bis 4431 v. Chr. (Abb. 2).
Torfmoose geben Wasserstoffionen ab, womit sie sich selbst ein saures Milieu schaffen, welches Konkurrenten im Wuchs behindert. Torfmoose können unbegrenzt wachsen. Die Pflanze entwickelt sich nach oben. Der Rest stirbt ab und wird zu Torf. Den Stickstoff, den die Pflanzen zum Wachsen benötigen, holen sie nicht aus dem Boden, sondern aus dem Regenwasser. Abb. 5 zeigt die Entwicklung vom Binnengewässer über das Niedermoor zum Hochmoor bis zur Kultivierung durch den Menschen.
Die vielen Wurzeln, die Stucken, führten dazu, dass sich die ganz großen Torfbagger, z.B. der „Gigant im Moor“, der größte Elektrotorfbagger Europas, in unserem Moor nicht wirtschaftlich einsetzen ließen. Die Förderarbeiten mussten zu oft unterbrochen werden.
Das intakte Moor wächst pro Jahr 1mm.
Im Torf sind häufig die Pflanzenbestandteile (Torfmoose, Wollgras, Binsen) noch erkennbar (Abb. 6).