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Warum ist Liliput der Größte?
Der freihängende Ableger (Abb. 3) hatte eine Länge von 20 bis 25 m. Die kleinen Liliput-Bagger waren narrensicher und die runden Brenntorfsoden trockneten schnell, weil sie als „Einstrangwürste“ (Abb. 4) zum Boden und zueinander wenig Kontakt hatten (Abb. 6). Nach dem ersten Antrocknen wurden sie zu kleinen Haufen aufgestapelt (Abb. 5).
Unser Brenntorfbagger schaffte es aus eigener Kraft bis auf das Museumsgelände. Zu verdanken haben wir das dem Fachwissen von Friedhelm Tausendfreund, Adolf Schrader, Harald Schrader und Reinhard Wulfes, die wochenlang schraubten und Probeläufe versuchten (Abb. 7). Dieser Baggertyp wurde ein internationaler Erfolg und brachte es bis zum Ende der Brenntorfnachfrage, einschließlich der Lizenznachbauten auf 125 Exemplare, 40 davon blieben in Deutschland, 25 waren für die Niederlande, 15 gingen nach Finnland und je zwei für Frankreich, Polen und Schweden. Die weiteren 39 Stück wurden nach Irland verschifft, wo der Liliput 1957 vom noch kleineren B57 „Miniput“ abgelöst wurde.
Video vom Transport des mittlerweile ca. 70 Jahre alten Torfbaggers Liliput.
Und hier ein LINK zum Bericht der Aller Zeitung vom 05.10.2009
> „Lillipu“ startet zur letzten Fahrt <
Gerettet wurde der letzte Brenntorfbagger im Großen Moor bei Gifhorn von unserem Gründungsmitglied Heinrich Wulfes, der damit einen wichtigen Grundstein für unser Museum geschaffen hat.Der bei uns ausgestellte Liliput wurde 1956 von der Johannes Flügger GmbH & Co. KG aus Delmenhorst hergestellt. Er hatte ursprünglich einen Büssing-Motor und wurde als Neufahrzeug von Erwin Wolpers aus Neudorf-Platendorf gekauft. An guten Tagen wurden etwa 300 m Moorkanal bis zu einer Tiefe von zwei Meter über die Eimerleiter ausgebaggert. Die Abbildungen 8 und 9 zeigen ähnlich Bagger, die im Großen Moor eingesetzt wurden. Die Art und Weise der Arbeiten sind hier gut zu erkennen.